Mein dritter Besuch in der Homburger Papiermühle: Variationen eines silbernen Catsuits

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#Vorwort

Und wieder wollte sich, tief in den Sphären des Universums an einem dieser geheimnisvollen Orte, eine mutige Schar treffen, um Räume zu betreten, die nie ein Mensch zuvor betreten hatte... Ach nee, falscher Film.

Und falscher Ort. Der lag nämlich gar nicht so tief in den Sphären, sondern sehr irdisch (und von uns nicht allzu weit entfernt) in einem recht berühmten Lost Place bei Nümbrecht.

Aber immerhin, wir haben dort Räume betreten, die -wir- zu mindestens vorher noch nie betreten hatten, haben Instrumenten krasse Melodien entlockt und Engel, Aliens, Jedi-Ritter und verzauberte Wesen in wunderschönen Outfits gesehen. Da hätte man doch glatt einen Film daraus machen können…

Äh, ja, aber nun genug von der Enterprise geträumt, zurück zum Thema „Shooting in der Homburger Papiermühle“:

Diese ehemalige Mühle ist ziemlich bekannt als gut gepflegte Lost-Place-Lokation. Vor allem aber dafür, in ihr stylische Bilder in ganz verschiedenen Situationen und Hintergründen machen zu können. Und wer sie zum ersten Mal betritt, der wird von ihrer Größe und der schier unzähligen Zahl von Fotomöglichkeiten wahrlich fast erschlagen. Und bei jedem Besuch findet man immer wieder Neues oder Verändertes.

Ich weiß, wovon ich spreche. Wir hatten nämlich in den Jahren 2022 und 2023 nun schon zwei Mal das Vergnügen, diesen Lost Place zu besuchen. Glaubt mir, es war jedes Mal ein Erlebnis mit spannenden, neu kennengelernten Räumen und Bereichen und natürlich, jeder Menge guter Bilder und Begegnungen am Ende.

Aber nun genug der Vorworte. 🙂

Zunächst aber erst einmal ein ganz großes Lob für @thealien_2.0. Er hatte sich in den Jahren zuvor schon maßgeblich um die Organisation dieses Events gekümmert, nahm das Heft auch für 2024 wieder in seine bewährten Hände.

So war recht bald nach dem 2023’er Shooting ein neuer Termin im Frühsommer 2024 bekannt, die WhatsApp-Gruppe mit Interessenten füllte sich erneut zunehmend. Am Ende hatten 28 „Models“ und 6 Fotografen zunächst fest zugesagt, ich finde, eine gute Mischung.

 

#Planungen

In den Jahren zuvor waren wir immer am frühen Morgen von zu Hause aus zur Mühle direkt getartet, abends dann nach dem Shooting zurück. Dieses Mal wollten wir das etwas anders machen, mit am Vorabendtreffen teilnehmen. So ein kleines gemeinsamen Abendessen mit den anderen Fetis ist halt auch was Schönes, wir mögen diese kleinen Vortreffen mit Gleichgesinnten und Freunden. 🙂

Dieses Treffen sollte, laut WhatsApp-Gruppe, in diesem Jahr im „Lindeneck“ am Vorabend vor dem Event im kleinen Ort Nümbrecht stattfinden. Klar sagten wir zu, als die Frage auftauchte.

Das hieß aber auch, wir brauchen ein Hotelzimmer in der Nähe. Mit dem „Park-Hotel“ in Nümbrecht war das auch schnell gefunden, dort wohnten auch die Anderen. Außerdem war es nur rund 300m weit von besagtem „Lindeneck“ entfernt, fußläufig ist immer gut.

Ich weiß nicht, wie es euch so geht, aber für mich ist im Vorfeld eine der ganz wichtigen Dinge bei einem Shooting: „Was ziehe ich eigentlich dort an??“

Schon schwierig, es soll ja nun nicht immer dasselbe sein! Außerdem, ihr kennt das, meist hat man(n) ja -fast- nichts anzuziehen, dass muss also gut überlegt sein!

Die letzten beiden Jahre hatte es sich bewährt, sich auf einen Catsuit als Basis zu beschränken. Wenn der farblich recht einfach ist, kann man ihn gut mit verschiedenen Dingen kombinieren und so am Ende optisch ganz verschiedene Outfits vor die Linse des Fotografen bringen.

Also habe ich mir überlegt (und zum Teil auch schon seit Februar geplant), welche Outfits und Accessoires in so einem Lost Place gut zusammen aussehen würden.

Heraus kam dann, es werden 3 verschiedene: ein Engel mit Flügelchen, ein Manga-Püppchen und eine Alien-Katzendame mit stylischer Maske.

Und als gemeinsame Grundlage jeweils der silberne Big-Boobs-Catsuit mit den metallic schwarzen Streifen von Fantastic Rubber. So weit so gut.

Jetzt musste nur noch alles am Vortag zusammengestellt, am Ende wirklich -alles- in die Koffer und Tasche eingepackt und das ganze Shootingabenteuer gedanklich noch einmal vom zeitlichen Ablauf her gut geplant werden. Das Übliche halt vor einem Shooting-Event. 🙂

 

#Samstag (Vortreffen)

Hey, was war das doch für ein Bimmeln in der WhatsApp-Gruppe in den letzten Tagen vor dem Event! So viele Meldungen, die explodierte quasi zeitweise. Man merkt halt, die Vorfreude stieg, nicht nur bei uns.

Wir wollten uns 19Uhr in der Gaststätte in Nümbrecht treffen, es wäre also ganz gut, wenn wir gegen so 17:30Uhr in aller Ruhe im Hotel eintreffen könnten.

Das hat dann auch mit Abfahrt kurz nach 15Uhr trotz der vielen Baustellen auf der A45 verblüffend gut geklappt.

Zum großen Erstaunen wurde uns beim Einchecken ein Gutschein über „2 Heißgetränke unserer Wahl“ überreicht. Ist doch mal kundenfreundlich, oder? Ach ja, den können wir doch gleich nach dem Auspacken und Umgucken im Park-Hotel-Café in Form von Latte Macchiato einlösen, gesagt, getan.

Das Hotel selbst ist modern, schön gelegen und hat eine wirklich nette Umgebung.

Und nun auf ins Café, der Latte wartet.

Ah, guck mal dort hinten, den kennen wir doch auch! @trixi_tr gab sich bald darauf an unserem Tisch die Ehre. Immer wieder schön, einander zu kennen und sich zu mögen.

Fast verpasst, 19Uhr, wir sollten los. Und da kamen auch schon @caout_chouc_ um die Ecke und ein weiteres Paar, welches sich später als das Model @lady_nelina und dem Fotografen @scorpionpictures61 herausstellte, eilte uns schon zum Lindeneck ein paar Schritte voraus.

Von außen sah das schon mal recht urig aus,

innen mit viel Liebe zum Detail noch ein ganzes Stückchen mehr.

Unser Tisch sei hinten, wurde uns bedeutet und da saßen auch schon unser Organisator und seine Frau. Kurz darauf trafen dann auch noch @k.a.kasper und sein Sohn ein, wir waren nun zu 11 und vollständig.

Erst mal ein Bierchen. OK, wenn man in der Kölner Gegend ist, dann gern auch mal ein Kölsch. Sie hatten laut Speisenkarte 2 verschiedene Sorten im Angebot, die „Schreckenskammer“ wäre das Bessere, meinten alle. OK, dann her damit.

Ah ja, man hätte da schon etwas von weiteren Pannen des Abends in diesem Restaurant ahnen können. Man soll es nicht glauben, es war Samstag und dies wäre die letzte Flasche, hieß es alsbald, mmh. Und Kölsch-Gläser dazu? Nein, sind alle in der Spülmaschine. OK, dann halt so etwas profanes.

Immerhin, das Speisenangebot laut Karte war immer noch erschwinglich, für jeden theoretisch auch etwas dabei. Nur praktisch eben nicht, einiges war halt -out-, hieß es dann schon bei der Bestellung. Aber keine Angst, es war noch genügend anderes da, dann nehmen wir eben das.

Womit wir aber nun wirklich nicht gerechnet hatten: Offensichtlich legt der Wirt dieser Gaststätte ganz großen Wert auf den Kommunikationsteil unserer Veranstaltung, also das Miteinander-Sprechen. Und dafür ließ er uns wahrlich reichlich Zeit.

Aber hey, nur 1,5 Stunden nach der Bestellung bekamen die Ersten dann doch etwas zu essen. Ich war dann immerhin bei der zweiten Runde dran.

Und es schmeckte wirklich lecker, kann man echt nichts dagegen sagen.

Ach übrigens, wie man auf dem Bildchen sieht, war die Planung des Wirtes durchaus erfolgreich! So viel quatschen, ich nuckelte immer noch am ersten (und einzigen Schreckenskammer-)Kölsch…

Leider hatte der Wirt aber auch vergessen zu erwähnen, dass eines der bestellten Essen nun doch nicht mehr lieferbar war. Es fiel irgendwann halt dann doch auf, dass Frau ‚caout_chouc_‘ einfach nichts zu essen bekam. 🙁

Wenigstens ging das mit der Ersatzbestellung und -Lieferung dann doch recht schnell. Schließlich ist nichts schlimmer als Hunger! Ich spreche da aus Erfahrung. 🙂

Zeit für ein weiteres Bierchen… Und ihr ahnt es, in diesem „Krombacher Brauereiglas“ befindet kein Krombacher, sondern das andere Kölsch (keine Ahnung, wie es jetzt hieß, war auf jeden Fall untypisch herb).

Machte jetzt nichts, eine weitere Stunde miteinander klönen stand eh an. Und ein Nachtisch natürlich auch.

So gegen halb 11 dann allgemeine Aufbruchsstimmung, schließlich wollten ja alle fit für das lange Shooting am nächsten Tag sein.

Ach ja, logisch, reiht sich nahtlos in die Reihe der kleinen Fettnäpfchen des Abends ein: man konnte nur mit Bargeld bezahlen. OK, das stand zwar irgendwo auf deren Homepage, aber wer liest die schon vorher? So wurden bei einigen dann doch die allerletzten Münzen und Scheine aus der Geldbörse gekramt, Kundenfreundlichkeit ist hier eben ganz anderes als im Park-Hotel definiert.

So nun aber genug der negativen Dinge, gibt ja auch positive über die Gaststätte zu berichten. Zum Beispiel, die wirklich liebevolle Ausstattung, das nette Personal, das schöne Ambiente und nicht zuletzt das leckere Essen zu vernünftigen Preisen.

Die Gaststätte war schon mal eine Erfahrung wert und am Ende wirklich nicht so schlecht, wie es sich vielleicht jetzt hier liest. Das mit der Unorganisiertheit bekommen sie sicher noch in den Griff, kein Grund, es nicht wenigstens noch einmal dort zu versuchen, jeder verdient schließlich eine zweite Chance.

 

#Sonntag (Shooting)

Was für ein Frühstück! Es gab sogar Sekt im Park-Hotel! Schade, dass man den jetzt nicht genießen durfte.

Nun hieß es nur noch im Zimmer sich (auf einer Plastikplane) einzuölen, in den Catsuit zu schlüpfen, dann Strickjacke drüber, so wird es gehen.

Ging auch, hat erwartungsgemäß keinen beim Auschecken und Einladen ins Auto interessiert.

Das Schöne ist, die Homburger Papiermühle ist nah (rund 4km), wir waren also ruckzuck da.

Wäre nun auch schön gewesen, den Parkplatz nahe dem Eingang wieder zum Ausladen zu nutzen. Leider war das dieses Mal nicht möglich. Also bitte alle weiter hinten auf den P1-Parkplatz fahren und die rund 200m über das Parkplatzgelände, an ein paar Gebäuden vorbei und über eine Brücke zum eigentlichen Eingang alles schleppen. Klingt jetzt nicht weit, aber es hatte halt auch jeder jede Menge Shooting- oder Fotoequipment mit und der Weg war alles andere als „gut geteert“. Was soll’s, in Umdeutung eines anderen Spruches: „Wer Shooting will, muss halt schleppen.“, wir haben es überlebt.

Beim Gebäude selbst trafen jetzt mehr und mehr ein, die, die im Hotel übernachtet hatten sowieso, die von zu Hause Kommenden so nach und nach. Wir sollten uns schon mal umziehen und loslegen, meinte @thealien_2.0. Als unser Shooting-Organisator kümmerte er sich nämlich immer noch rührend vorn an der Straße um die Umleitung vom alten auf den nunmehrigen P1-Parkplatz.

Machen wir doch glatt.

Also hoch in den bekannten Umziehbereich, die schon Anwesenden begrüßt, die alte Decke ausgebreitet (dieses Mal waren wir cleverer als die letzten Male), die Majikku.Kig-Maske auf einen hohen dreibeinigen Ständer gestellt und los ging’s mit dem ersten Outfit.

 

#Outfit 1 – der Engel mit den Flügelchen

Den silbernen Catsuit hatte ich ja schon an, dazu kam jetzt ein lila-farbenes transparentes PVC-Korsett von „Daisy Corsets“ (USA), passend dazu der schwarze so hübsch abstehende Schößchenrock von „Lady Lucie Latex“ (UK), hauchzarte lila Flügelchen, die Feiticomaske mit offenen lila Haaren, Demonia-Stiefel und der schwarze Halsreif von Metall Geyer. Ging recht schnell, meine Lieblingsfrau schaute noch einmal drüber, ob alles sitzt, konnte losgehen mit dem Fotografieren.

Mmh, Thema Fotografen. Auf unserer Teilnehmerliste standen davon insgesamt 6 und 2 davon hatten wir zum Zeitpunkt auch schon gesehen, die sich auch gerade irgendwo im Inneren der Mühle fotobereit machten.

Nun kennen wir aber auch aus den Erfahrungen der letzten Jahre, hier und auf anderen Events, professionelle Fotografen haben ihre ganz eigenen -Präferenzen-. Zum Beispiel, was ihnen optisch gefällt, wo sie sofort bereit sind, den Auslöser zu drücken und wo es dann eher nur dem Organisator zuliebe ist.

Ist halt so, wohl habe ich sicher eine Menge auch recht ansehnlicher Outfits, auf die so manche Frau neidisch sein würde, aber … ich bin natürlich keine (echte) Frau. Und komme, selbst mit hübschen, nicht allzu großen Hügeln versehen, schlichtweg auch nicht -weiblich- genug rüber, um die Herzen der Fotografen höher schlagen zu lassen.

Von daher dachten wir uns, meine Petra kann inzwischen gut fotografieren. Sie weiß, worauf sie beim Bildausschnitt, -Hintergrund und -Inhalt achten muss, und ich weiß, wie man diese entstandenen RAW-Pixelhaufen unserer Canon-Kompaktkamera dann mit wenigen Mitteln zu ganz hübschen Bildern verwandeln kann. Wir sind da inzwischen ein gut eingespieltes Team, üben öfters mal zu Hause.

Außerdem, so der Gedanke: Wenn wir einen der 6 professionellen Fotografen treffen, vielleicht hat er ja doch Lust auf ein Foto mit mir. Ansonsten bleiben ihnen halt mehr Zeit für all die anderen, sicher auch fotosüchtigen Teilnehmer.

Aber nun … endlich los.

Und so zogen wir von dannen, von Raum zu Raum.

Zunächst zu dieser dunklen Treppe,

dann weiter nach oben in diesen weiten jetzt leeren Bereich,

wanderten Treppen hinauf

und wieder herunter,

landeten schließlich -an- der berühmten Couch.

Nein, ich wollte mich nicht wirklich draufsetzen. Man kennt so viele Bilder davon, ahnt, wofür die schon alles be- und genutzt worden ist. Am Rande ist da wirklich genug, obwohl ich ja eigentlich ganz gut geschützt war. 🙂

Gegenüber dieser legendären Sitzgelegenheit befindet sich das nächste -Highlight- dieser Anlage, ich nenne es immer den ‚Tempel‘.

Klar mussten auch da Bilder gemacht werden.

Warum sich diese Kugel nicht wegschieben ließ, weiß ich auch nicht! Ich habe mich jedenfalls redlich bemüht!

Dann kamen wir in einen Bereich weiter hinten, in dem ich zuvor noch nie hineingegangen war. Und ehrlich, ich habe es nicht einmal gemerkt, dass ich dabei gefilmt wurde! 🙂

Auch spannend, dort ebenfalls so einen kleinen Minitempel vorzufinden.

Gleich nebenan ist dann diese riesige ehemalige Maschinenhalle. Ah, da sind die meisten anderen inzwischen. Auch ziemlich beschäftigte Fotografen natürlich. Nein, die stören wir jetzt nicht bei ihrer wichtigen Tätigkeit!

Stattdessen wagte ich mich einmal ganz vorsichtig über die Löcher des Bodens hinweg an diesen großen freien Durchbruch. So eine Säule will schließlich auch einmal fotografiert werden.

Und ein Video gedreht, ein kurzes…

Natürlich war auch nun endlich auch einmal Gelegenheit, ein paar gemeinsame Bilder mit Freunden schießen zu lassen. Sind cool geworden, Danke @k.a.kasper und @rubber_duck_70.

Habt ihr es gewusst? Ja, auch Katzen müssen ab und zu zur Schule. Geht aber ohne Lehrmaterialien, wie man sieht. 🙂

Ihr kennt das, Katzen und Spiegel? Den mussten wir unbedingt einmal ausprobieren.

"Wir müssen langsam zu Ende kommen!", meinte meine nette Fotografin. Stimmt, immerhin war es inzwischen nach 13Uhr, das Outfit Numero 2 stand planmäßg an.

Versuchen muss man es doch mal, oder? "Aber nicht ohne noch wenigstens einen Foto in dem großen Raum mit dem hohen Ofen drinnen zu versuchen!" Sie war gnädig, "Na OK, liegt eh auf dem Wege."

Das war jetzt dort drin nicht ganz einfach, die Kontraste zwischen den Sonnen- und Schattenbereichen waren einfach brutal. Wir haben es trotzdem versucht, irgendwie mag ich halt diese Stelle.

Zum Schluss noch einmal ein Bildchen mehr im Schatten,

das war es dann mit diesem Outfit.

 

#Outfit 2 – ein Manga-Püppchen

Hach ja, ehrlich, ich mag meine @Majikku.Kig, diese Figur mit ihrer niedlichen Kigurumi-Maske und den großen Augen, den langen roten wallenden Haaren und ihren hübschen Outfits aus Latex. Diese Art glänzender Outfits sind übrigens nach wie vor in der Kig-Szene etwas umstritten, aber man sieht sie mehr und mehr, sie werden von vielen inzwischen als Bereicherung derselben anerkannt.

Da ist so ein Shooting in einem Lost Place doch eine prima Gelegenheit, mal wieder neue Fotos mit diesen zu bekommen.

Wie beim Engel vorher, hatte ich mir natürlich da auch erst einmal eine Menge Gedanken gemacht, was die Kleine so anziehen könnte und … was gut an ihr zu einem silbernen Catsuit aussieht.

Am Ende was ganz Einfaches: für die Taille ein richtig eng geschnürtes schwarzes Fantastic Rubber-Korsett, da drüber ein rot/schwarzes Bändermieder von @RubMarioRiedmann, oben drauf das schwarz-rote Schößchen-Röckchen von @lateksowefr und unten drunter zum ersten Mal den filigranen roten Latexslip von @aio.latex.

Komplettiert sollte das Ganze mit den langen Demonia-Stiefeln mit den Schleifen, den stählernen Halsreif von @_smfactory und den schwarz-roten Handstulpen von @macsmysticstore mit schwarzen Latexhandschuhen werden. Ich sag doch, nur was ganz Einfaches halt.

Dauert trotzdem etwas, ehe man das Engelchen abgelegt und das Püppchen neu in Szene gesetzt hat.

Ach herrje, noch während wir beim Umziehen waren, bekamen wir Besuch: ein Jedi-Ritter mit echtem Lichtschwert fauchte durch den Umkleideraum. 🙂

Keine Angst, der wollte aber nur üben.

Dann waren auch wir fertig.

Und dann im gewohnten ‚Hilfe, ich kann unter der Kigurumimaske nur geradeaus etwas sehen‘-Modus zurück zu den heiligen Räumen der Fotografiersüchtigen.

Unser Ziel war dieses Mal unten. Dort hatten wir in dem großen dunklen Raum in dessen beleuchteter Mitte schon vorher ein freistehendes Klavier entdeckt. Es gibt zwar noch ein zweites solches Tasteninstrument im Barbereich, aber so ein freistehendes hat eben auch seinen Reiz. Mir schwebte da sofort so eine Szene vor meinem inneren Auge, einsames Mädchen spielt am Klavier, die Kamera umrundet sie.

Das ging aber erst einmal nicht, das Klafünf war schon besetzt. @pierrelatex und @fetigraf waren gerade eifrig dabei, dort Bilder zu machen. Also nur mal kurz in einer Pause hingeschlichen, ein Foto geht doch immer, oder?

Viel Spaß euch Beiden, wir ziehen dann erst einmal weiter, haben ja Zeit.

Nebenan ist so eine lange Säulenhalle, da waren wir auch die letzten beiden Jahre mal drin. Leider war es meist wegen der Lichtverhältnisse recht schwierig, dort etwas zu machen. Dieses Mal ging es aber viel besser als sonst.

Mal noch ein bisschen mehr hier erkunden, meine Püppi ist halt neugierig. Oh, hier hinten waren wir auch noch nie, lässt sich aber auch ganz gut nutzen für Fotos.

Wie ihr seht, hat Majikuu schon das Ergebnis des EM-Spiels Deutschland gegen Ungarn ganz gut vorausgesagt, 2:0 🙂

Ansonsten, einfach Herzchen senden oder mal lässig an der Wand lehnen, muss auch mal sein.

Wollen wir mal schauen, ob das Klavier inzwischen frei ist?

Ja, war es. Und so setzte sich die Meisterin der schwarzen und weißen Tasten daran…

Bald erhoben sich gar wundersame Klänge und schwebten durch die Lüfte, durch die Hallen und Katakomben dieses alten Gebäudes. Lasst uns einen Moment innehalten ... und genießen.

Nun ja, ich sagte ja nicht, dass es „schöne“ Klänge wären, „wundersam“ trifft es doch ganz gut, oder? Ist halt noch keine Meisterin vom Himmel gefallen, Majikku übt noch…

Zurück zu den Säulen des Glückes, ihr wurdet genug gequält.

Hach, ein Spiegel! Ob ich hübsch aussehe? Mal schauen…

Ach ja, geht so.

Wie wäre es übrigens mit einem Fußballmatch? Ach ja, 2:0 für mich, steht ja schon fest. 🙂

Und nun auf zur Bar, so ein Fußballspiel macht schließlich durstig!

Nanu, keiner da?

Aber wenigstens der Kühlschrank ist gut gefüllt. Na dann bediene ich mich eben erst einmal selbst, Prost.

Oh Mist, sie wollen hier statt Bargeld nur Bons haben, und nu?

Ah, da kommt doch schon der nette Barkeeper vom letzten Mal.

Oh, vielen Dank lieber @PierreLatex, mein Getränk ging aufs Haus. 🙂

So, nun gut getrunken. Wie wäre es noch ein wenig mit durch die Katakomben und Treppen dieses Lost Places zu schleichen? Kommt doch einfach mit.

Wo war doch gleich dieser geheimnisvolle ‚Tempel‘? Ach hier, gefunden.

Zum Schluss musste dann doch noch einmal diese Couch sein, die gehört einfach dazu. Aber richtig draufsetzen? Nee, lieber nicht!

Huch, es ist jetzt kurz nach 14Uhr, wir müssen diesen Teil nun beenden, das Outfit Numero 3 steht schließlich an!

 

#Outfit 3 - eine Alien-Katzendame mit stylischer Maske

Da hieß es nun zum dritten Mal an diesem Tage: „bitte alle Accessoires wechseln“. Also die Kigurumi-Maske auf ihren Ständer, bis auf den Catsuit alles ausgezogen und kurz verstaut. Dann die neuen Dinge schon mal auf der Decke deponiert.

Zum geplanten ‚Alien-Outfit‘ gehört natürlich auch eine Maske, diese Mal eine ‚Gasmaske‘.

Man mag es vielleicht nicht glauben, ich bin zwar sonst ein echter -Feti-, aber an sich kein ‚Gasmasken-Fan‘. Für manche Outfits sind aber gerade die Stylischen essentiell, machen diese im Gesamtbild erst zu etwas Sehenswerten.

Mmh, ja, das mit den ‚Gasmasken-Widerwillen‘ hat übrigens mit meiner Zeit bei der NVA zu tun, die hat bei mir in dieser Hinsicht doch so einiges versaut. Dort gab es nur diese grauen Gummiexemplare sowjetischer Bauart mit den kleinen runden Augengläsern, ständig beschlagen, innen generell und im unteren Teil sowieso liefen sie gerne mal voll.

Ehrlich, ich fand die einfach nur -bäh-, besonders nach so einem 15km Marsch unter „Vollschutz“. Hat sich nichts dran geändert, ich finde die hässlichen Dinger auch heute noch schrecklich.

Aber es gibt ja neben Armeemasken auch noch solche für die Industrie. Also diese mit den großen Panoramascheiben und vernünftig durchdachter Luftführung im Inneren. Klar sind die ganz anders vom Tragegefühl her, man soll schließlich mit denen auch stundenlang, zum Beispiel in einem Chemiewerk, arbeiten können. Und von der Optik her gibt es da echt Stylische.

Mein Favorit in dieser Hinsicht ist nach wie vor die ‘MSA-Millennium‘. Sie trägt sich recht angenehm, die eingeatmete Luft streicht auch über Stirn, sie läuft (eigentlich) auch nicht an. Insbesondere gefällt mir ihre recht spezielle Form mit dem Trinkschlauchadapter, dazu die Möglichkeiten mit verschiedenen Visieren (transparente, schwarze, gibt sogar verspiegelte), unterschiedlichen Verschlauchungen und Filtern sie äußerlich immer wieder anders aussehen zu lassen.

Für mein geplantes ‚Alien-Outfit‘ also ideal mit dem originalen dunklen Visier und beidseitigen nach hinten geführten und dort vereinten Schläuchen und Adaptern von @RubberRestraints.

So eine Miss Alien-Katze (schließlich ist die Figur ja weiblich) hat natürlich unter ihren silbernen Tüten auch einen guten Panzer, da musste jetzt, gut geschnürt, das metallic schwarze COR13 von HW Design mal wieder herhalten. Und damit es noch ein wenig martialischer aussieht, kam noch das farblich passende kurze Halskorsett (ebenfalls von dieser bekannten Wiener Firma) hinzu. Das schwarze LadyLucieLatex-Schößchen-Röckchen, ein paar Lederarmbinder, schwarze Latexhandschuhe, ein silberner Katzenschwanz und die Angry Itch-Stiefelchen komplettierten ihr Alien-Kätzchen-Outfit. Zuletzt noch die metallic schwarze Latexhaube über Kopf und Maske (damit es schön glatt oben aussieht), die Adapter und Schläuche angeschraubt, fertsch.

Aber nun genug der Vorrede, Miss Alienkatze ist soeben gelandet, lasst sie uns einfach mal beobachten.

 

Wo will sie hin? Ah, über die Treppe nach oben.

Siegessicher wurde dann von ihr zunächst dieser Raum kurz inspiziert und eingenommen …

… und ein paar deutliche Stiefelabdrücke an der Wand und einem Dokumentenstapel der Menschen zum Zeichen des Sieges hinterlassen. So sind Aliens halt.

Hatte ich schon erwähnt, dass Miss Alienkatze handwerklich sehr begabt ist? Sie hatte offensichtlich eine Idee, das musste erst einmal vermessen werden.

Leider passte das Teil wohl doch nicht ganz ins Raumschiff. Schade für sie, gut für uns, dann bleibt es eben hier.

Die Halle des Glutofens war ihr nächstes Ziel.

Ja, Glut war jetzt nicht mehr, aber immer noch irrsinnig hohe Lichtkontraste. Mal sehen, ob man die Sonne vielleicht doch mal kurz hier ausschalten kann, war vermutlich ihr Gedanke.

Nein, offensichtlich klappte das nicht. Dann eben so noch ein Bild, folgen wir ihr weiter.

Dann, ihr ahnt es, auch eine Miss Alienkatze möchte einmal Göttin sein, dieses ‚Tempelheiligtum‘ nahm sie ebenfalls gefangen. Wem wird sie wohl zu Hause in ihrer Galaxy diese Fotos zeigen??

Ja und zum Schluss stand noch einmal die Besichtigung der großen Halle des gemeinen Menschenvolkes an, also der Werkhalle. Warum nur von oben? Also ich weiß es nicht, was Aliens sich so denken.

Puh, geschafft, die Arme! Es war doch etwas anstrengend, sie wollte sich unbedingt erst einmal kurz ausruhen. Warum dann „Mist, das irdische Fernsehen ist auch nicht mehr das, was es früher mal war…“ ihr gerade dort durch den Alienkopf schoss, keine Ahnung.

Ihre Zeit hier auf Erden war nun offensichtlich zu Ende, sie wollte unbedingt zurück zum Raumschiff, noch ein letzter Blick ins Grüne…

… und kurze Zeit später war mir so, also ob ich irgendwo ein leises Zischen wie vom Abheben eines großen Gegenstandes hören würde.

Das war’s dann also mit dem außerirdischen Besuch. Puh, die Erde hat es noch einmal überstanden. Jedenfalls, bis die neue intergalaktische Hyperraumtrasse kommt.

 

#Gruppenbilder

Shooting beendet? Nein, das war’s natürlich noch nicht ganz. Denn, was wäre so ein Event ohne Gruppenbild? Auf jeden Fall unvollständig!

@TheAlien_2.0, unser Organisator, hatte auch daran gedacht und uns für 16Uhr zu einem gemeinsamen Abschlussbild vor dem Gebäude gebeten. Und siehe, im Gegensatz zu den Jahren zuvor, waren dieses Mal wirklich alle dann auch anwesend.

Meine Petra und ich natürlich auch, sogar vorzeitig. Jedenfalls genug Zeit, um von ihr mit unserem Organisator, @Trixi_TR und einer gewissen Miss Alienkatze ein paar hübsche Fotos machen zu lassen. Wann hat man sonst so entspannt die Möglichkeit?

Auch eine gute Gelegenheit draußen vor dem Gebäude nun, sich einfach so mit den anderen Fetis und Fotografen unterhalten zu können. Manche hatte man schon eine ganze Weile nicht gesehen gehabt, andere, bisherige „virtuelle Accounts“, lernte man so endlich auch einmal in der realen „Offline-Welt“ kennen.

Bald stand die Frage im Raum, wo machen wir das Bild? Bei inzwischen 22 ‚Models‘ ist das jetzt gar nicht so einfach, man braucht als Fotograf etwas Abstand, meinten sie übereinstimmend. Na dann, macht euch einen Kopf. Am Ende wurde sich für die Rampe auf dem Parkplatz P1 nebenan entschieden.

Was natürlich auch hieß, alle Mann/Frau/Aliens/was weiß ich mussten in zum Teil High Heels die rund 200m zurück zu den Autos wandern. Naja, es gab helfende Kavaliere, eine Dame wurde sogar getragen.

Alles hochkrabbeln, aufstellen, Hände hoch, knips…

Zurück, ein zweites Gruppenbild machen wir am Bach auf der Brücke, hieß es dann.

Aufstellen, lächeln, knips…

Moment, wir könnten auch noch mal im Gebäude etwas machen. Beim Klavier wäre gut.

Also zog die Karawane weiter zum Klavier, hier musste dann niemand mehr getragen werden.

Alles wieder aufstellen, ernsthaft gucken, knips…

Damit war die Veranstaltung nun auch offiziell beendet.

Es begann das allgemeine Packen, Umziehen, zum Teil in Zivilklamotten, zum Teil auch nur das Nötigste, um in Latex bleibend, gut Auto fahren zu können. Mir macht ja so etwas auch nichts aus, der silberne Catsuit mit den Huckeln vorn dran blieb einfach an, nur eine Strickjacke drüber, das reicht.

Aber bevor wir das Auto erneut einräumten, große Verabschiedungsrunde, ganz klar.

Gab übrigens noch Pizza, gesponsert von Denjenigen, die zugesagt hatten, die 20€ überwiesen, aber aus verschiedenen Gründen kurz vorher doch absagen mussten. Sie alle wollten ihr Geld nicht zurück und so gab’s dann noch für uns eine Runde vom Italiener. 🙂

Also nicht für uns direkt, wir wollten heim, die noch für den Maler am nächsten Tag weiter auszuräumende Küche drängelte halt.

 

#Fazit

So ein Lost Place-Shooting mit viel Zeit hat schon was. Es ist immer wieder eine tolle Gelegenheit, Outfits auszuprobieren, Räume zu erkunden, Menschen kennenzulernen und natürlich auch Fotos zu schießen. Am Ende waren es über 300 Bilder plus 4 Videos, das ist eine ordentliche Ausbeute denke ich. Vielen Dank an @TheAlien_2.0 (und dem kleinen Helferteam) für das tolle Organisieren. Wir freuen uns schon einmal auf ein nächstes Mal.

Dann auch unbedingt wieder mit Vortreffen. Für uns hat sich das durchaus gelohnt, auch wenn die Gaststätte ein wenig chaotisch war. Mit Freunden zusammen zu sitzen gehört eindeutig zu den guten Seiten des Lebens.

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