Was macht man, wenn Sommer ist, man zufällig gerade frei hat, dazu noch Lust hat, auf nette Menschen zu treffen, die Spaß an Latex haben und gerade auch noch eine Fußball-Weltmeisterschaft in Russland stattfindet? Richtig, man fährt in eine coole Lokation zur wohl raschelndsten WM-Party ever, der „Bizarren Latexnight“, nun schon Nummer „XI“ von CC-Event im SM Apartmenthotel „Gutshof“ in Nordhausen 🙂
Man hat ja schon im Vorfeld von Chris und Christiane so einiges in Facebook, LatexZentrale und Joyclub gelesen, was so alles geplant war: vom Grill über Blubberpool, DJ Sida als Diskjockey bis hin zu Fantastic Rubber mit eigenem Stand (mit Peter, Sola und Miss G wohl mittendrin) und dem neuesten Catsuit-Design-Modell von ihnen. Das macht doch schon mal Laune, oder? Bin ja immer neugierig. Und natürlich bekam man so nach und nach mit, wer alles noch so von unseren Freunden kommt. Das wird schön…
Leider war meine Lebensgefährtin ein paar Tage vorher ganz schön kurzfristig zu einer längeren Reha-Maßnahme zitiert worden, von daher musste ich wohl oder übel alleine hinfahren. Schade, aber das Gute ist, man kommt zu Freunden und glaubt mir, ich musste alles haarklein hinterher berichten und zwischendurch „Beweisbilder“ von den mir (von ihr) aufgetragenen Sachen abliefern 🙂
#Freitag
So sitzt man allein nach dem Frühstück da und fragt sich, nur jetzt einfach so zum Hotel fahren, nö, dass kann man doch auch mit etwas Kultur verbinden. Also Karte studiert und festgestellt, 35km von Nordhausen entfernt ist das Kyffhäuserdenkmal. Da war ich noch nie, bietet sich doch mal an. Also los, schon mal beim Vorbeifahren Nordhausen zugewunken und rauf ins Gebirge. Oh wow, dass ist was für Motorräder, 36 Kurven auf 3,5km steil bergauf (meist so 10% Steigung). Da kamen einem auch ein paar entgegen, ein ganz übermutiger überholte mal kurz vor eine Kurve. Der hat wohl geahnt, dass da wirklich nichts kommt, na ja. Aber oben angekommen sieht man, dass Biker gern gesehen sind. Es gibt einen eigenen Bikertreff, freie Parkplätze für Motorräder. Ich musste 2€ hingegen für ein 24h-Parkticket einwerfen, kleiner wollten sie es nicht. OK, ist jetzt nicht die Welt und wurde durch die 1,50€ Thüringer Rostbratwurscht gleich wieder wettgemacht.
Wo ist nun das Denkmal, ach herrje, noch 500m weiter bergauf, laufen.
Na war schön schattig und so kam es dann relativ schnell in Sicht.
Erst mal bisschen umgeschaut, vom Plateau aus hat man schon eine schöne Sicht auf das Denkmal, die ehemalige Burganlage und die Landschaft. Kaiser Wilhelm der I hat sich hier mächtig verewigt.
Warum nun der Barbarossa mit einem Riesenbild dort unterhalb des Denkmals zu sehen ist, hat sich mir noch nicht ganz erschlossen, da muss ich noch mal nachlesen, sah aber schon wegen seiner Größe imposant aus.
Wenn man schon mal da ist, dann sollte man auch das Denkmal selbst ersteigen, soll das zweithöchste Besteigbare in Europa sein. Hätten die unten ein Schild angebracht, und nun kommen 233 steile Stufen, weiß nicht, ob ich das mir angetan hätte. Aber irgendwie muss man ja die 81 Höhenmeter überwinden (dazu kommen eigentlich noch mal 49 Stufen von Plateau aus, hat mir eine Frau verraten). Aber die Aussicht auch ohne Luft in der Lunge und mit zentnerschweren Blöcken an den Beinen ist fantastisch.
Runter ging es viel besser, gleich noch mal den anderen Turm untersucht, der ist nicht so hoch. Der Barbarossaturm ist erst vor paar Jahren renoviert worden, war vorher wohl eine richtige Ruine nur noch.
Aber hat ein kleines Museum drinnen und worauf man besonders hingewiesen wird, ist der „Scheißerker“. Ja echt, ein Erker im Turm mit eigener Tür von innen und außen windet es dann ordentlich. Und der Zweck, erschließt sich aus dem Namen 🙂
Aber man hat einen guten Blick auf das Denkmal von hinten.
Kurz noch das Museum besucht
Und dann auf zum Hotel, muss ja noch wieder runter laufen und es war ja schon kurz vor 5, Kultur zu Ende.
Kurz nach halb 6 im Hotel Nordhausen angekommen, na, und was sieht man, nachdem man vom Parkplatz alles Richtung Innenhof geschleppt hat? Da sitzen schon 3 und bechern stilvoll aus Gläsern Sekt. Die kenn ich, blieb nichts anderes übrig als sich zur lustigen Runde von Daniel, Latexengel Aiyana und Mannomann dazu gesellen, soll doch das Gepäck selbst sehen, wie es weiterkommt. Schon eine Flasche alle, wow. Naja, wir waren ja auch schon 10min vor Dir da. OK, Mannomann hatte da einiges an Sekt-Vorräten in seinem Auto, was noch zum Ausladen vor uns dastand (weiter waren sie bisher auch nicht gekommen), dann machen wir halt mit der 2.Flasche weiter.
Man quatscht sich halt fest, mittendrin musste ich schon mal die „goldenen Kugel“ anrufen, wir kommen etwas später. Der Wirt freut sich immer, wenn er die „Latextruppe“ bei sich hat, hab da mal eine Woche vorher angerufen und schon mal wieder unseren großen Tisch rechts neben der Tür reserviert, Preparty in Latex mit Thüringer Spezialitäten 🙂
Also Leute, wir müssen jetzt mal, noch nicht mal eingecheckt, kein Gepäck oben und überhaupt, noch kein Latex an, los!
Bekommt man alles mit einem wenig guten Willen hin und -fast- pünktlich dann mit Daniel schon mal losgezogen Richtung Gaststätte. Ich habe mir nur das blaue T-Shirt von LatexCrazy übergeworfen, Daniel standesgemäß mit Latex-Hemd und -Hose. Irgendwie sind wir von den Autofahrern doll beguckt worden, lag bestimmt an Daniels Hut.
In der goldenen Kugel angekommen, fragte uns der Wirt, wollt ihr draußen sitzen (zur Info, es waren 25°C und ein lauer Sommerabend), oh ja, ich wusste gar nicht, dass sie so etwas wie einen Außenbereich haben. Ach guck Sandra und Ralph sind auch schon da, toll in Latex. Draußen saß schon eine andere Gruppe, denen erst mal die Augen raus rollerten, als sie uns sahen, aber sie haben sich schnell erholt und feierten an ihrem Tisch munter weiter. Selbst die etwas gewagteren Outfits von Aiyana und Ursula, die dann auch noch ankamen, brachten sie nicht mehr aus der Ruhe. Aiyana und Mannomann musste unbedingt noch ein paar Fotos in der Stadt auf dem Weg machen, deswegen die Verspätung.
Wir haben dann 2 Tische zusammengestellt und am Ende zu insgesamt 9 uns einen schönen Abend dort gemacht.
Natürlich habe ich meine Aufgaben eingelöst, zunächst für Petra als Vorspeise Würzfleisch (Ragout Fin) essen (oh, das war ganz schwer 🙂 ). Davor die kleine Vorspeise vom Haus.
Ist ja immer wieder lecker. Und weil man nicht genug davon bekommt, noch ein Steak au four als Hauptspeise hinterher (also Steak mit Würzfleisch überbacken). Gab aber auch noch anderes leckeres zu essen.
Jaaa, und dann kam die nächste Aufgabe, mit Aiyana ein Nordhäuser Doppelkorn trinken. Vorher schon mal gefragt, Susi, sag mal Nein. Wieso denn?? Es kam, wie es kommen musste, rein mit dem Zeugs, schüttel.
So gegen 22Uhr wurde es dann doch etwas kühler, aber wir waren ja sowieso satt und so verzogen wir uns ins Hotel zurück, wo wir es dann bis nachts um 1Uhr geschafft haben, 4 Flaschen Sekt zu fünft (und dabei trank Sebastian doch nur Bier) alle zu bekommen. Merkte man ein bisschen am nächsten Morgen.
#Samstag
Um Viertel nach 9Uhr beim Frühstück und wow, man war der Einzige. Die Reisegruppe muss schon eher verschwunden sein, völlig ungewohnt, dass da mal alles leer ist.
Daniel und Sebastian kamen auch, irgendwann trudelten auch Aiyana und Mannomann bei uns ein, nach Kippe und Kaffee.
Was macht man an so einem angebrochenen Vormittag in Nordhausen? Kultur war gestern, heute mal etwas für die Latextrage-Bilanz tun. Wir hatten letztes Jahr im hinteren Bereich des Gutshofes eine schöne Fotosession gehabt, da könnten wir doch wieder hin. Klingt gut, Daniel meinte, ich mach den Fotografen und ihr posiert. Aiyana und Mannomann meinten, fahrt schon mal vor, wir brauchen noch etwas.
Ich dachte mir, dieses Outfit meiner Asuka Akira Kig-Cosplayfigur hat die Welt noch nicht draußen irgendwo gesehen, dann nehmen wir mal das. Sebastian war hingegen der Tod selbst, allerdings mit Irokesenschnitt 🙂 Wenn es interessiert, das ist der schon ziemlich oft geflickte Neckentry-BBC-Catsuit von LatexCatfish, kombiniert mit einem brustoffenen Body aus dem Internet (wo dann auch noch beim Zuziehen der Reißverschlusshaken zerbrochen ist, Danke Daniel für’s trotzdem zu bekommen), dazu das Fantastic Rubber Korsett (was ordentliches muss man ja anziehen) mit einem ganz einfachen Röckchen aus der Ebay-Welt. Dazu noch die Handschuhe mit Rüschen dran, man gönnt sich ja sonst nix.
Los auf zum Gutshof. Dort erst mal auf dem Weg nach hinten Eva und Klaus aus ihrer Wohnwagenbeschaulichkeit und ihren Stühlen auf dem Weg vertrieben, sorry sorry.
Tja, und was ist jetzt dort hinten los, fulminante Bautätigkeit an den einstmals zerfallenden einsamen Gebäuden. Haufen Handwerker und so. Das wird nix mit Shooting hier, sagte uns die Besitzerin des Gutshofes. Warum allerdings auch nicht auf der Wiese direkt hinter dem Gutshof, bleibt mir ein Rätsel, angeblich wegen der Nachbarn. Was machen die eigentlich heute Abend dann zur Partyzeit, alle die Jalousien runterlassen? Um 20Uhr ist es noch ordentlich hell.
Also wieder vor gerollert (sorry sorry, Eva und Klaus, wir sind es schon wieder), noch Viktor aufgegabelt und ab auf die Strecke, eine Shooting-Gelegenheit erspähen. Nach einer Viertelstunde herumirren hatten wir endlich hinter Illfeld etwas gefunden, schön oben am Waldesrand gelegen mit herrlichem Blick, dazu einen Jägerstand. Und da uns Aiyana und Mannomann dann nicht mehr gefunden haben, hier noch schnell die Koordinaten: 51°34'17.1"N 10°48'31.9"E
Wir hatten dann ein schönes Kigurumi - Shooting, hier ein paar Bilder.
Woran ich nicht gedacht hatte, war, Plateaustiefel und Waldboden scheinen zwei sich ausschließende Dinge zu sein. Jeder Schritt ist ein Abenteuer, es sinkt unvermittelt hinten oder vorne, wahlweise auch überall ein, man stakt so vor sich hin immer auf der Suche nach etwas Halt. So musste ich einige Male von den Anwesenden geführt werden, Viktor machte sich gleich verdächtig an die Asuka ran, was er wohl vorhat?
Es wurde halb 2 und so langsam mal zurück, was essen, ausruhen. Gute Idee, aber daraus wurde wieder mal nur halb was. Also zu essen haben wir bekommen, die Pizza für 7,90€ inklusive Getränk vom Hotel ist gar nicht schlecht, aber ausruhen? Nach dem Ausziehen und Ausspülen noch mal „kurz“ runter in den Innenhof geschaut. Ja, das war’s dann, denn die Runde wurde immer größer, kamen ja auch immer mehr an, die zur Party abends wollten. Rubberrella, die lustige kleine Biene (äh, ich meinte natürlich, sie hatte damals auf der Fetish Evolution 2017 ein aufregendes Bienen-Outfit an, Michael hatte von uns zusammen Fotos gemacht) und ihr Partner waren auch wieder da, hat mich gefreut. Und Peggy und Tom und das nette Schweizer Paar und Judith und ...
Knuddeln, erzählen, quatschen und dabei hätte ich doch eigentlich noch etwas Schlaf gebraucht. Tom meinte, ich soll doch eine Schlaf-Zip-App ins Gehirn runterladen und noch etwas komprimiert ausruhen. Mangels Verfügbarkeit und vor allem anständigen Verbindungswegen dort hinein habe ich das dann aber gelassen. So kurz vor 19Uhr dann doch mal los, schließlich wollte um 20Uhr das erste Großraumtaxi auf dem Innenhof stehen.
Ich hatte noch geschwankt, nehme ich den Plugsuit Number 9 (aber mit Latexmaske) oder gehe ich wieder als Katze? Hab mich aber dann doch für die Katze entschieden, obwohl sie mir mal wieder gedroht haben, einen Knoten in den Schwanz zu machen. Ich pass da jetzt auf! Warum Katze? Na, da kann man das HW-Design-COR13-Korsett dazu anziehen, beim Plugsuit passt das optisch nicht dazu und man müsste den ganzen Abend den Bauch einziehen, wer will schon diese hochrote Birne unter der Latexmaske sehen (nicht das die dann noch wegschmilzt)? Also wieder rein in meinen silbernen BBC von Fantastic Rubber (hat auch den Vorteil, mit der Katzentatze drauf erkennt man mich, aber hey, mich kennen doch eh schon fast alle), dazu meine Feitico-Katzenmaske (gehört schließlich zum Outfit), Schwänzchen dran, Pfötchenstulpen dazu und eigentlich war es auch schon Zeit zum Runtergehen. Hatte ja auch noch etwas Telefonie mit meiner Lebensgefährtin zwischendurch 🙂
Und es gab schon mal die ersten Pre-Fotos von den Vorbereitungen im Gutshof, sieht gut aus, freu.
Oh la la, eine wahre Schneekönigin steht unten. Wow, Judith, das ist schon ein starkes Outfit, da hat sich HW-Design so richtig Mühe gegeben. Schade, dass ich davon euch kein Bild zeigen kann (Judith ist sehr kamerascheu), aber stellt euch einfach mal einen transparenten Catsuit, darüber schwarzes Korsett in Bodyform mit senkrechten lila Streifen, schwarzer langer Rock, hoher schwarzer Rücken mit Verlängerung über den Kopf (eben Königinnen-like), dazu schwarze Stiefel vor. Mmh, ihr müsst wohl selbst mal zu so einer Party kommen, um so etwas zu sehen 🙂 Ich liebe Latexpartys, die Outfits sind allesamt sehenswert. Auch wenn wir lachend beim Warten auf das Taxi festgestellt haben, die Farbe schwarz überwiegt rein optisch, aber man sieht eigentlich fast jedem Outfit an, dass das nicht nur das Ding von der Stange ist, sondern man sich Gedanken um Accessoires, andere Muster, andere Farben oder Varianten gemacht hat. Jedenfalls schon mal ein schöner Vorgeschmack auf die Party gleich.
So, nun trampeln wir schon 10min nach 20Uhr auf der Stelle, wo bleibt das Shuttle-Taxi?? Die ersten werden ungeduldig. Das nette Schweizer Paar (sorry, mal wieder eure Namen vergessen) beschloss dann, wie fahren mit eigenem Auto hin, will jemand mitkommen? Finger heb...
Und ca. 30s, nachdem wir das erste Sektglas (schon wieder Sekt!!) von Chris in die Hand gedrückt bekommen haben, war dann auch das erste Shuttle da. Geht voran, würde ich sagen.
Aber es waren ja auch schon so eine Menge vor Ort. Ah, da wärmt Ralph schon mal ordentlich die Kohlen an, oh ja, das Blubbern in Pool bei 30°C sieht auch gut aus (Daniel beschließt sofort, da heute noch rein zu gehen) und guck, Fantastic Rubber ist unübersehbar, und nicht nur wegen Peter. Aber der Stand ist jetzt schon umlagert, das wird erst mal nichts mit einem Gespräch mit ihm. Aber immerhin schon mal kurz mit Sola Lupa im neuen Design-Catsuit (aber noch züchtig mit T-Shirt drüber wegen der Überraschung später) entdeckt und begrüßt (oh ja, es war immerhin 4 Tage her, seitdem wir uns das letzte Mal begegnet waren und seitdem wohl Dorfgespräch sind – wir waren zusammen in einem See tauchen und sind anschließend ohne meine Lebensgefährtin, weil ja in der Reha, auf dem Marktplatz zusammen Abendbrot essen gegangen, der Alte und das hübsche Model - ). Und auch „MissG“ kennen gelernt. Also alles nur ganz kurz, weil sie hatten ja ordentlich zu tun. Später ergab sich dann aber noch die Gelegenheit. Noch kurz in der Garderobe richten, Maske auf, kann losgehen.
Auf zu Sandra und ihrer Chef-Thekerin (schön dass Du wieder dabei bist), was zu trinken holen. Womit fangen wir an? Lieblichen Rotwein hatten sie, dann den. Und erst mal weiter rum. Im offenen Zelt, klar, wir kennen uns auch, natürlich. Und so quatscht man sich eben fest, Daniela habe ich jetzt auch endlich mal real kennen gelernt, ich lese immer nur ihre (niveauvollen) Kommentare in der Latex Outfits-FB-Gruppe. Und Dirk stellte die Frage, die ich an diesem Abend noch ein paar Mal zu hören bekam, wie war’s denn nun auf dem TortureShip, lohnt es sich? Wir haben ja alle Deinen Beitrag mit Interesse gelesen. So so, da sind sie wieder, meine fleißigen Leser 🙂 Ja, nun mit 2 Wochen Abstand betrachtet würde ich sagen, ist immer noch nicht meine Party, aber das Drumherum hat eben auch einen besonderen Reiz. Ich werde nicht jedes Jahr da mitmachen, aber ab und zu schon. Und wer die Öffentlichkeit nicht scheut, der sollte es auf jeden Fall mal probieren, vielleicht treffen wir uns ja mal dort.
Zwischendurch noch mal nachgetankt und schon kam Chris auf mich zu, es gibt bald was zu essen, Ralph ist fast fertig mit dem Grill. Und dann kam noch einer und noch einer mit dieser Botschaft. Komisch, warum achten jetzt alle so darauf, dass ich was zu futtern bekomme? Chris fragte noch, bei uns hat es aber noch immer bis nachts gereicht, oder? Natürlich, ja klar.
Was ich positiv empfand war DJ Sida als Diskjockey. Sie hatte ja vorher im Joyclub gefragt, was sollte sie denn spielen? Ich hatte mich da auch mit Wünschen eingetragen und war gespannt. Sie hat mir dann erzählt, was raus kam war eigentlich, spiel alles von 80‘zigern bis heute, aber bitte nicht zu laut und nur die Originale. Das hat sie dann auch gemacht, war eine bunte Mischung aus allen, manchmal zum Tanzen, manchmal zum Träumen und manchmal zum einfach nur zum Weghören. Das hat dann aber wieder anderen gefallen. Und mit der geringeren Lautstärke empfanden viele als angenehm, hab das von verschiedenen gehört. Ist eben auch eine „Kommunikationsparty“ und da ist es durchaus angenehm, wenn man seinem/seine Gegenüber nicht anbrüllen muss und der/die eh nichts versteht unter seiner/ihrer Maske.
Essen! Steaks, Schaschlik mit Leber! Mett 🙂 Rostbratwürste, Schafskäse und Mais auf dem Grill, Salate, ... oh ganz lecker und für alle was dabei. Musste mir doch unbedingt noch ein zweites Steak und noch mal Schaschlik holen, die schmeckten toll. Gut, dass das Korsett drum war, da ist dann natürlicherweise Schluss mit oben nachfüllen.
Ich war nun neugierig auf die „neue Welt“ geworden, kannte sie bisher nur von Bildern. Wow, die ist aber schick geworden.
Da freue ich mich auf den März 2019, wenn wir mal fast 5 Tage lang in einer kleinen Latex-Gemeinschaft das gesamte Haus gemeinsam okkupieren werden.
Nun wieder runter und was macht man da, was trinken (geht immer) und miteinander erzählen. Hab neben Daniela auch wieder 2 neue nette aus Nürnberg kennengelernt, „Ice_Fire“ und „ice_man“, na so kalt waren sie eigentlich nicht. Mir fielen die Outfits schon (positiv) im Hotel auf, aber da es ihr erstes Mal hier in Nordhausen war, kannten sie uns noch gar nicht. Aber wie das so ist, man erkennt einander und dann klappt das mit dem Unterhalten und Kennenlernen immer besser. Sie fühlen sich übrigens für den Stammtisch in Nürnberg verantwortlich, also wer da mal Lust und Zeit hat, euch erwarten angenehme Zeitgenossen.
Ja, und da war ja dann noch das Blubberbad. Daniel wollte es unbedingt probieren und zitierte mich heran, Fotos machen. Und so versank er darin, dem Grinsen nach hat es ihm gefallen, waren ja auch an die 30°C.
Ich war dann auf der Suche nach Handtüchern für ihn und fand sage und schreibe nur ganz kleine, wie Waschlappen von der Größe her zum Abtrocknen im Bad oben. Er nahm es mit Humor, na dann die. Vielleicht das nächste Mal so 2-3 etwas größere Handtücher beim Pool deponieren. Mannomann konnte später auch nicht widerstehen und ging auch noch baden, ich glaube allerdings, das waren die einzigen beiden.
Als es dunkel geworden und der Grill am Verlöschen war, wurde ein hübsches Feuerchen im Hof gemacht, um das sich dann viele versammelten. Und immer schön drauf achten, nach spätestens 30s etwas weiter drehen, sonst wird das Latex einseitig dunkel 🙂 Dort hat man viele Möglichkeiten zu reden, mit Kitty und Jan und Hilmar und Constantin und seiner „Rennradverrückten Partnerin“ und und und
Die liebreizende Sandra brachte auch noch die lecker Himbeerbowle von Christiane unter die Leute, hat geschmeckt, bitte nachschenken.
Der Abend, bzw. die Nacht ging voran, Sola hatte inzwischen das Geheimnis des neuen „Honeymoon“-Design-Catsuits in metallic transparent mit schwarzen Streifen gelüftet, sah schick aus an ihr. Liegt aber auch daran, dass sie einfach die Figur dafür hat und das Transparente ihre Tattoos natürlich auch sehr schön zu Geltung gebracht hat. Mir gefiel der „Show-Girl“-Catsuit, den Miss G, auch von Fantastic Rubber, anhatte, noch etwas besser (hatte ich ja auch das erste Mal nun live gesehen), in schwarz mit blauen Streifen und einem schwarzen Korsett drüber, da kommen einem doch glatt Ideen.
So erzählt man mit diesem und mit jener und die Zeit geht rum wie nix. Ich hatte dann Peter Pick mal etwas abseits entdeckt, auch mal Zeit für so eine halbe Stunde mit ihm zu sprechen (wer ihn kennt weiß, dass geht kaum darunter, zu mindestens bei Leuten, die er mag). Kamen dann noch Sola (noch immer im Transparenz-Look) und Miss G (schon ganz schön eingemummelt) dazu, auch mal schön, mit allen zu sprechen. Ich fragte dann mal vorsichtig, wie spät ist es denn eigentlich? Halb 2 durch. Wie, meiner inneren Uhr nach ist es höchstens gegen Mitternacht. Bow, wow, wo ist nur die Zeit hin? Das Fantastic Rubber Team verabschiedete sich dann zum Schlafen, außer Sola, die hatte noch so gar keine Lust zu gehen. Und außerdem haben wir ja auch noch keine gemeinsamen Fotos gemacht, stimmt’s? Au fein. Daniel hatte rein zufällig sein Fotoapparat mit (Dirk von Arte Picture und Karsten AndersArtig mit seiner MuffinMe als Profifotografen waren zwar auch da, aber rein privat, steht ihnen ja auch mal zu), so komm ich ja doch noch zu paar Fotos, freu.
Wir sind dann hoch in die „neue Welt“ und es war einfach eine Show, das „Model Sola Lupa“ mal so richtig bei der bei einem Shooting zu zuschauen. Das ist einfach gekonnt und sie hat eben auch das gewisse Feeling und die Ausstrahlung dafür, weiß, was sie wie einem Fotografen zeigen kann.Und wir beiden Katzen (die andere war „rubbelina“) bekamen auch ein paar schöne Fotos mit ihr.
Ich habe auch noch ein paar wirklich hübsche mit ihr bekommen 🙂
Und jetzt, Sandra, musst Du einfach mal weglesen. Sola ist ja ein gute Kletterin und Highheels scheinen an ihr quasi angewachsen zu sein, die Treppe reizte sie schon und was drum rum ist oben auch. Ach Du musst nicht alles wissen 🙂 War jedenfalls spannend anzuschauen.
Ja, kaum eine Stunde später waren wir dann doch rechtschaffen müde, halb 4 darf man glaube ich Richtung Hotel abdampfen, wir waren eh wieder mal die letzten (und es gab immer noch etwas Salat und Nachtisch, gleich mal einen von letzterem genehmigt). Allerdings macht man dann so ein bisschen die Rechnung ohne unsere kleine Sola auf, die da mal ihre durchaus dominante Art rausholte. Sie wollte zwar in die Gegenrichtung in ihr Hotel, aber unbedingt erst mal mit in Richtung unseres Hotels. Dann saßen wir im Großraumtaxi und saßen, wären Sola noch draußen paar Männer um die Finger wickelte. Zu guter Letzt musste noch Rubbergerdi seinen Beifahrersitz für sie ganz „freiwillig“ räumen, auf ging‘s ins halsbrecherischer Fahrt durch Nordhausen um die Kurven und in die enge Toreinfahrt beim Hotel. So in die Ecken gepresst wurde ich da noch nie, Gerdi kam mir einige Male ziemlich nahe meiner Seite.
Noch schnell ein Foto vorm Hotel und dann ab ins Zimmer.
Mist, vergessen, dass ja irgendjemand mein Korsett noch aufmachen muss. Vielleicht sind ja Aiyana und Mannomann noch auf (sie waren schon eher gefahren, keine Ahnung wann). Vorsichtig an der Tür gehorcht, es raschelt, jemand redet, sind noch auf. Könnt ihr mir helfen? Klar. Treffen wir uns noch auf einen Absacker in 10min? Och ja, ist ja noch Sekt da 🙂
Also raus aus dem Anzug (alles heile geblieben), Zeug auf’s Bett werfen und duschen.
Und auf zum kleinen Schlummertrunk nebenan. Und wow, das sehe ich erst jetzt, dieses Zimmer hat sogar eine Klimaanlage!
Und kurz nach halb 5, es wurde schon wieder dämmrig draußen, ab ins Bettchen.
#Sonntag
Das Hotel hatte schon am Nachmittag davor angekündigt, wir werden morgen zum Frühstück noch paar zusätzliche Bänke und Stühle rausstellen, um 10Uhr wird es wohl sonst zu voll. Toll mitgedacht, liebes Hotelteam, dass ist die Zeit, wo die ganze verschlafene Latexbande sich irgendwie zum Frühstück quält und dort auf die von einer Geburtstagsfeier genauso übernächtigten anderen Hotelgäste trifft. Hat prima geklappt, alle hatten Platz.
Ja, danach erst mal das Zimmer ausräumen, versuchen, irgendwie von jedem sich zu verabschieden und dann schon kurz nach 11Uhr auf die Autobahn.
Auf zu einem kleinen Abstecher zur Reha-Klinik meiner Lebensgefährtin hinter Wiesbaden. Sie war ja schon ganz gespannt und schließlich hatte ich sie ja auch schon wieder 5 Tage nicht gesehen. Schön zusammen Eis essen und kurz vor 19Uhr dann wieder zu Hause.
Das Übliche, auswaschen, aufhängen, umfallen, Bett...
Fazit:
War wieder ein prima Wochenende mit ganz vielen Freunden, ein toller Freitagabend in der goldenen Kugel, ein feines Kigurumi-Outdoor-Shooting, eine gelungene Party. Ach ja, und wenn ihr euch fragt, warum es WM-Party hieß, es gab einen wirklich großen Fernseher unten im Erdgeschoss. Wurde auch von ein paar während der Fußball-Übertragung am Anfang genutzt, nur beim Elfmeterschießen, als die Kroaten die Russen rauswarfen, waren da mal mehr davor, dann ging die Party ohne das Ding fröhlich weiter :-).
Stephan EF
mal wieder ein sehr ausführlicher aber auch schöner Bericht. Der neue Catsuit von FR sieht wirklich klasse aus 🙂
Danke Katzentatze für die Arbeit
Katzentatze
Bitte schön, hat mir wieder Spass gemacht, das Erlebte für euch alle mal aufzuschreiben 🙂