#Vorgeschichte
Wer kennt sie nicht, die legendären PrePartys zur RubberNight früherer Jahre in einem Hotel voller Design nahe Kamen? Jedes Mal für sich schon ein eigenes Highlight, ebenbürtig zur „RubberNight-Hauptparty“ durch das stilvolle Ambiente, die Abgeschiedenheit und Exklusivität des kleinen Hotels in einer respektablen zeitlichen Länge von Freitag- bis Sonntagnachmittag. Dazu eine einzigartige Community von sich mögenden Menschen mit dem gleichen schrägen Faible, dem phänomenalen Abendbuffet am Freitagabend, den nahegelegenen Möglichkeiten zum Shooten, Einkaufen, der After-Show-Party Sonntag früh und nicht zuletzt auch durch die vielen kleinen Helferlein, die Dirk und Eva auch schon früher bei der Organisation und Durchführung halfen.
Und so kam von den Beiden im Frühjahr 2021 die Frage, wollen wir uns nicht alle wieder einmal dort treffen, von Freitag bis Sonntag, exklusiv für uns. Aber ohne RubberNight und nur als kleine private Party, sofern das Corona zulässt.
„Klar doch, gern!“ und so waren wir recht schnell unter den handverlesenen möglichen 50 Personen, brachten uns auch ein wenig durch die Erstellung einer eigenen Homepage für diese Veranstaltung ein. Um den Rest kümmerte sich dann aber das ‚Orga-Team‘.
Das Konzept sah vor, so die Internetseite, am Freitag sich wieder im Hotel zu treffen, den Abend gemütlich zusammen bei Plausch und einem guten großen Buffet zu genießen. Samstag tagsüber wie gehabt, Shootings, Einkaufen, Resteessen. Und am Abend die eigentliche Party unter dem Motto ‚Back-in-Latex, Back-in-die-80’ziger‘ mit angeliefertem Buffet und einem eigens dafür engagierten DJ.
Mit einer After-Show-Party, wenn es sich ergibt.
Und am Sonntag dann gegen Mittag entspannt nach Hause zu düsen.
Das Ganze als All-Inklusive-Paket mit Essen/Trinken/Zimmer zu einem zwar recht hohen, aber noch akzeptablen Preis. Wenn man bedenkt, die RubberNight mit Hotel und PreParty zusammengerechnet wäre ja nun auch nicht gerade günstiger gewesen, war das also OK. Gebucht, bezahlt.
#Freitag
Na dann mal los, dieses ganze Zeugs muss ins Auto, unsere Freunde warten!
Blöd nur, wenn man sich beim Einladen des schweren Koffers gleich einen kleinen Hexenschuss holt, autsch!
Egal, muss gehen! Die nächsten 3,5h dann im Auto immer wieder mit voller Kanne aufgedrehter Sitzheizung, vielleicht hilft es ja. Hat es, ein bisschen.
Und dann um halb 3Uhr nach Baustellen ohne Ende vor dem so gut bekannten Hotel vorgefahren. Nanu, leer?
Ah, da kommt Eva, kurze Zeit später Mel und Daniel. Begrüßung, kurzer Schluck, muss einfach sein.
Sie wollten aber noch mal weg, einkaufen. Aber Dirk als Hotelier war ja auch noch da. Und das Zimmer, wieder Nummer 15 wie in den Jahren zuvor, musste ja auch noch bezogen werden.
Zuvor wurde allerdings vom Hotelier akribisch geprüft, ob wir auch wenigstens eines der 3 „G“s mit dabeihaben. Also gut (G)elaunt, Lust auf ein (G)eiles Wochenende und (G)anz schön durstig. Jaaa, sogar alles Drei erfüllt, wir durften bleiben und einchecken.
Blöd ist dann nur, dieser Fahrstuhl im Haus 1 fährt nur in den ersten Stock, das Zimmer liegt aber im zweiten. Und mein Rücken war alles andere als schon wieder fit!
So musste sich dann leider mein Lieblingsfrau Petra mit dem schweren Koffer abmühen, während ich derweil versuchte, die leichteren Dinge irgendwie hoch zu bekommen. Wir haben es gemeinsam geschafft.
Kurz auspacken, wieder runter, man hörte ja schon, es treffen noch mehr ein. Mmh, gleich Latex anziehen? Nö, jetzt nicht! Später dann, was Einfaches, in einen Anzug komme ich sowieso heute leider weder rein noch raus.
Ein kleiner weiterer Umtrunk, etwas klönen, Freunde begrüßen, das schöne Wetter genießen … und bald war es schon wieder halb 5. Immer noch keiner in Latex.
Na gut, erst mal den neuen Trakt des Hotels, Haus 2, besichtigen, mal schauen, was da so ist. Ah, hier gibt es also Frühstück und hier sind wir dann auch an den nächsten beiden Abenden.
Oops, die Türsteher hier sehen aber ganz schön heftig aus! Kommen wir da rein?
Ja, wir kamen.
Drinnen eine Überraschung. Da wo früher der Frühstücksraum des Hotels im Haus 1 war, befand sich nun das mobile Verkaufsbüro von „LLdeSaxe Fashion“ mit Maik und Yvonne. Kennen wir gut, gleich mal begrüßen, meine Lieblingsfrau hat da sicher auch noch später ein Anliegen bei ihnen.
Noch was trinken, aber auch kurz vor 6 war immer noch kein (angezogenes) Latex in Sicht.
So geht das nicht! Hier muss mal bisschen Ordnung reingebracht werden, schließlich sind wir auf einem „Latexevent“! Also will ich mal vorbildlich sein, den Startschuss geben.
Aber viel war ja heute nun leider nicht möglich. Also rein in den eigentlich für das Frühstück am nächsten Tag geplanten Body von Pony Couture. Der hat mir schon bei Daggies und Haralds Hochzeit gute Dienste geleistet und ist halt einfach anzuziehen. Dazu dieses Mal lange schwarze Leggings von LatexCrazy, die mit dem höheren Bund. Nicht dass mir dasselbe passiert wie eben bei der Hochzeit und ständig irgendwelche Haut da zwischendurch rausschaut. Die Idee war gut, perfekt war sie allerdings auch nicht. Ich brauch‘ offensichtlich eine Leggings mit noch höheren Waist dafür! OK, dann mal wieder runter, Latex zeigen.
Unten angekommen, krachte es nebenan. Ach herrje, Daniel stand inmitten der Plastiksplitter einer Stiege zum Getränkewagen, eine neue musste her. Bisschen Verlust ist halt immer.
Aber nun war ich mal neugierig, was werkeln sie da drüben im neuen Frühstücksraum? Und wann gibt es endlich was zu essen?
Ah, alles in Ordnung, ruhig Brauner, geht seinen ordentlichen Gang: Monika entkleidet gekonnt die Möhren, Eva dekoriert Platten in der Küche, ließ den Fisch und die Spargelröllchen sich gut präsentieren, Andre will unbedingt den Mettigel weiter verschönern, Daniel füllt derweil den Kühlschrank und alle helfen mit, dass Büffet Stück für Stück mit leckeren Dingen zu füllen. Das Problem, der nun nicht mehr in der notwendigen Anzahl vorhandener tiefer Teller, wurde dann zunächst durch eine vermehrte Anzahl von Tassen gelöst, geht auch.
Selbst für das nicht mehr original zu bekommende Ananasbrot der leider in Konkurs gegangenen örtlichen Bäckerei wurde ein Ersatz geschaffen, sah dann so aus:
Der Blick ins Spielzimmer auf dem Rückweg nach draußen war dann auch sehenswert, hier wurde schon ordentlich von Andy und Celtic gewerkelt.
Wenig später begann dann die offiziellen Eröffnung des Abends durch das „Ordnungsamt des lokalen Hotelbetreibers“ und der Beginn des Festschmauses.
Und zog sich lange hin, war ja auch mehr als genug da.
Auch natürlich genug Zeit für eine Menge Gespräche und Bilder,
die dann einige Zeit und gut gefüllt später in manch gewagten Verdauungsschnaps-Orgien mit dem allseits beliebten norddeutschen „Küstennebel“ vor dem Foyer des Hotel Nummer 2 mündeten.
Und dann kam ja noch das Geburtstagsständchen für Roland mit Kuchen. Den versuchte dann die Allgemeinheit mangels Anwesenheit bewusstem Rolands, irgendwie aufzuessen.
Hat nicht ganz geklappt, denn Essen, ja, das war immer noch reichlich da. So bemühte man sich tapfer im Laufe des Abends von diesen Köstlichkeiten noch etwas zu knabbern, aber es war einfach zu viel Gutes da. Was ja nicht unbedingt schlecht ist. 🙂
Und dann gab es ja auch noch diese kleinen fiesen Gläschen mit dem alkoholgeschwängerten Gelee, „Wer will welches?“ Einmal das „Rote“ bitte!
Daniel mochte die „Grünen“. Ich hoffe, dass diese Wahl für uns alle die richtige war.
So saß man zusammen, klönte, trank ein wenig hier, naschte ein wenig dort und vergaß die Zeit.
Bis man Punkt 12 daran erinnert wurde, es gab nämlich einen „Mitternachtssnack“.
Und wenn man dann denkt, nun wird es ruhiger, Pustekuchen.
Während die einen zwar ins Bettchen versanken, fuhren die anderen gerade zur Hochform auf: die ersten Aliens wurden gesehen, eine Katze wurde von einem Manga-Mädchen gebändigt und der Rest genoss schon mal die erste After-Show-Party mit lustigen Gesprächen und netten Begegnungen und jede Menge zu trinken.
Wir sind halb 2 ins Bettchen, soll wohl bis halb 4 noch so gegangen sein.
#Samstag
„Och nee!“, so der allererste Gedanke früh kurz nach 10Uhr beim ersten Rausgucken aus dem Fenster. Wie sie sehen, sehen sie nichts. Alles im Nebel versunken. Und dabei hatte ich mir doch für heute einiges an Shootingzeit vorgenommen, der Koffer war ja schließlich voll genug dafür.
Los, erst einmal frühstücken, wird schon. 13Uhr soll es aufklaren.
Der Nebel war aber auch um 1 noch echt hartnäckig, versprühte sogar feuchte Dinge. Nö, so geht das nicht, das lohnt nicht.
Blick auf’s Handy, 14Uhr wird als neue Sonnenzeit gemeldet. Mist, dann halt warten, schon etwas mehr missmutig.
Zwischendurch mal runtergehen, da sollte ja Resteessen sein. Gab es auch, drüben im Haus 2.
Ach nee, bin deprimiert, jetzt noch was essen? Na gut, ein bisschen. Prima, dass wenigstens ein paar Schnittchen als Nachmittags-Snack in unserem Haus 1 gelandet sind, hab‘ dann doch was Kleines gegessen.
Beim Kauen nebenbei die frohe Botschaft von meiner Petra, „Schatz, hab‘ was bei den Sachsen gefunden, kannst Du mal bezahlen?“ Latex für Dich? Immer gerne. Den Preis musste ich dann aber doch erst mal verdauen. Aber was tut man nicht alles, damit seine Holde was Vernünftiges anzuziehen hat? Eben!
Was sagt nun die Wetter-App? Sonne ab 15Uhr. Da können wir uns gleich noch mal hinlegen, wird doch eh nichts.
Aber hey, dieses Mal hatte die App wirklich Recht. Pünktlich um 3 erschien das gelbe Ding im Nebel, der sehr schnell immer dünner wurde.
Mal runter gehen und verkünden, wir könnten jetzt Fotos machen gehen. „LatexGourmet“ und „Yuriko Yumeno“, sie hatten am Vortag Interesse an einem Shooting bekundet, waren auch gleich Feuer und Flamme. Mannomann und Latexengel Aiyana sowieso. Also umziehen, klappt offensichtlich doch noch.
Wohin fahren wir? Am Vortag hatte ich ganz in der Nähe auf der Herfahrt ein Maisfeld und einen Waldweg entdeckt, das waren dann auch unsere Shooting-Lokationen. Ich wollte halt unbedingt mal an bzw. in einem Maisfeld stehen. Stand schon lange auf meiner Wunschliste.
Ebenso mal wieder etwas in die Manga-Richtung, zum ersten Mal mit der Majikku Kig, zu machen. Die japanische „Neon Genesis Evangelion“-Manga-Saga aus den 90’er Jahren des vorigen Jahrhunderts zeichnet sich durch einige charakteristischen Dinge aus: die Figuren haben jeweils ihren eigenen, sehr speziellen Charakter, schlüpfen in stylische enganliegenden Anzüge, genannt „Plugsuits“. Damit steigen sie dann in riesige Roboter-Kampfmaschinen, um diese mit Hilfe von „Gehirnwellenverstärkern“ zu steuern und letztendlich die uns als Menschheit angreifenden Aliens nach und nach zu besiegen. Mich hatten damals die Anzüge fasziniert, sie sind unseren Latex-Catsuits schon sehr ähnlich.
Also hatte ich schon mal alles in der Hoffnung auf ein Shooting in dieser Richtung am Samstag zu Hause mit eingepackt.
Als Plugsuit wollte ich dieses Mal den noch nie irgendwo Outdoor-gezeigten Cosplay-BBC nach meinem eigenen Design von Fantastic Rubber vom Beginn des Jahres 2020 nutzen. Die Gehirnwellenverstärker (zwei Dreiecke auf dem Kopf und zwei Sechsecke um die Handgelenke) hatten mir Feitico und lldeSaxe Fashion längst für meine Asuka Akira Kig-Figur gebaut, sie können wir hier ebenso gut gebrauchen. Die waren dann auch mit im Koffer. Dazu schwarze standesgemäße Latexhandschuhe, die langen schwarzen Lederstiefel mit den Schleifchen von Demonia und ganz wichtig als NGE-Accessoire, der „Lanze des Loginus“. Damit werden in der Manga-Serie die Blitze gen Himmel geschleudert, er ist die Waffe der Roboter gegen die Aliens. Hat mir eine Cosplayerin aus Berlin mal aus Worbla gebaut, auch schon ewig nicht mehr genutzt.
Das alles dauert ein wenig, ehe man alles angezogen bzw. dann bei sich hat, ‚Rücken‘ war ja auch noch. Aber hey, halb 4 stand ich bereit für alle Schandtaten vor der Tür des Hotels. Und wartete und wartete 🙂
OK, um 4 waren die anderen dann auch da, mit 2 Autos ging es los.
Während Mannomann, Latexengel Aiyana und Yuriko Yumeno schon mal das Maisfeld okkupierten, widmeten LatexGourmet in seinem wunderschön metallisch blau schimmernden Anzug und ich zunächst uns dem Wald.
Hier einige der Bilder mit Majikku als NGE-Girl, spielt sie nicht nett mit der Lanze?
Das muss einer Wanderin nicht ganz geheuer mit uns und meiner Waffe gewesen sein! Sie kam den Weg von hinten zu uns heran, sah uns, blieb stehen, dreht rum und verschwand ganz schnell wieder in die andere Richtung. Och, die „schröcklichen Gestalten“ wollen doch nur spielen, wirklich!
LatexGourmet hat natürlich auch eigene Bilder bekommen, aber so ein bisschen piksen musste ich ihn dann doch.
Paar Bilder ohne Lanze waren dann auch noch fällig. Nicht, dass sich noch mehr Wanderinnen im Wald verirren!
Weiter ging es dann zur zweiten Lokation, dem Maisfeld, wo die anderen 3 schon Bilder machten. Nanu, keiner zu sehen? Ah, da hinten, mitten im Feld wuseln sie herum. Nee, da will ich mit diesen Stiefelchen nicht hin, am Rand reicht.
Und so bekam ich meine gewünschten Maisfeld-Bilder alsbald, erst die braven:
Dann die nicht ganz so braven:
Und am Ende dann auch eine Menge gemeinsamer Bilder mit Latexengel Aiyana, Yuriko Yumeno und LatexGourmet zusammen.
Bei dieser Feldrand-Aktion hielt neben uns auf der Straße ein Auto, ein Paar stieg aus, oha. „Darf ich das fotografieren, das glaubt uns sonst keiner!“, wurden wir gefragt. Natürlich durften sie. Das waren echt Nette, sie luden uns kurze Zeit später in ihr Gartengrundstück im Wald, nur ca. 50m weiter, ein. Wollt ihr dort auch ein paar Fotos zu machen? Aber gerne.
Sie entpuppten sich als lustiges aufgeschlossenes Paar, welches sich in unserer etwas freizügigen Runde (Susi hatte durchaus gut erkennbar nichts unterm Kleidchen an) mit uns eine gute halbe Stunde ordentlich verbal vergnügten. Paar gemeinsame Fotos gab es dann auch. Am Ende sollten wir unbedingt Bescheid geben, wenn wir mal wieder hier sind, dann grillen wir zusammen. Mal schauen, ob das jemals klappt, die Mailadresse haben wir jedenfalls.
Auch mit uns alleine sind natürlich dann im Garten noch eine Fülle an Fotos entstanden, hier eine kleine Auswahl:
Damit war nun unsere Shootingzeit vorbei und ich hochzufrieden. Hat ja doch noch alles geklappt, perfekt.
Auf ins Hotel, es ist schon nach 18Uhr! Der Start der Party „Back in die 80’ziger“ war um 19Uhr geplant, das Essen vom Restaurant nebenan fuhr auch gerade vor.
Noch mal umziehen? Ja, war geplant, aber keine Zeit jetzt mehr dafür. Also nur ein bisschen mit den Plugsuit so improvisieren, dass eine Katze draus wird. Mit der Katzenmaske von Feitico, dem Katzenschwanz von „Signature Latex“ und paar ordentlichen Stiefeln von „High Heels Helden“ war das recht schnell erledigt.
Auf, das Buffet musste in seinem Urzustand dokumentiert werden, ehe die hungrige Meute darüber herfällt! Schließlich will man ja hinterher wissen, was es zu essen gab.
Nebenbei auch gleich das, was uns Gäste dann an Räumlichkeit erwarten würde.
So widmete ich mich kurzzeitig erst einmal dieser spannenden Aufgabe:
Sah doch schon mal sehr lecker aus. Das Orga-Team hatte sich entschieden, das Essen für diesen Abend von außerhalb zu bestellen. Eine gute Wahl, fanden alle, auch im Nachhinein. Ja, das hätten sie zwar sicher auch selbst hinbekommen, aber der Aufwand ist halt immens und wir wollen doch -alle- unseren Spaß und eine lange Party haben!
So, genug im Kasten, zurück zum sich sammelnden Haufen vor der Tür vom Haus 1.
Wow, in was für coole Outfits hatten sich da einige geworfen, sensationell. Und so gut zum Thema passend. Da waren unsere dagegen allerhöchstens „normal“, seufz.
Nun denn, es ist fast halb 8, die Eröffnung steht an, alles tobt runter.
Dirk eröffnet die Party und was noch viel wichtiger war, das Buffet.
Und wer nicht wusste, was er sich nun aus den Töpfchen oder Platten auf seinen Teller hieven sollte, na der musste eben einen Blick auf die Speisekarte werfen 🙂
Wenig später waren alle beschäftigt, das Gute zu vertilgen, immer wieder unterbrochen durch angenehme Gespräche mit seinen Nachbarn. Ist halt eine nette Gesellschaft.
Man soll es nicht glauben, kaum eine halbe Stunde später war der Salatteil schon leer, der Nachtisch rückte als großer Schwarm an. Keine Angst, der blieb dann aber den ganzen Abend, wurde nur langsam kleiner.
Und so gesättigt startete dann gegen 21Uhr der DJ seine 80’ziger-Jahre-Party, von den Groupies sofort auf der Tanzfläche mit Anwesenheit zu 8 oder mehr belohnt. Lautstark wurden die bekannten Lieder mitgesungen, gefiel offensichtlich vielen und wurde gut angenommen.
Derweil tobte draußen ebenso noch das Leben. Da zeigte sich dann eine der Schwächen dieses neuen Hotelkonzepts, es gab nun 5 Bereiche, wo jeweils eine Gruppe sich vergnügte: Im Frühstücks-/Disco-/Spiel-Raum im Untergeschoss des Hauses 2, im Foyer des Hauses 2, vor der Tür des Hauses 2, im Foyer des Hauses 1 und vor der Tür des Hauses 1. Bisschen auseinandergerissen manchmal.
Gott sei Dank war wenigstens der Spielraum mit den Vakuum-Geräten gleich neben dem Frühstücksraum. Der wurde im Laufe des Abends dann auch zunehmend sehr gut genutzt.
Später am Abend wurde sogar auf der Tanzfläche etwas Bondage vorgeführt.
Die entspannte Atmosphäre und die Outfits luden aber auch so zu lustigen Blödeleien jeglicher Art ein.
Und auch zum Bildermachen.
Apropos blöd. Ziemlich blöd war, dass Daniels Hose mittendrin einfach einen Riss bekam. War schon Kai am Abend zuvor ebenfalls passiert, beide waren „not amused“ darüber, verständlicherweise. Aber Daniel hatte Glück, Yvonne von lldeSaxe Fashion hat sich trotz später Stunde noch daran gemacht, diese zu reparieren. Einen großen Dank noch mal an sie, hat ihm den Tag gerettet.
So konnte unser Rosenkavalier sich dann doch noch eine Dame seiner Wahl ausgucken, überraschte diese mit einer seiner berühmten Rosen. Nun ist auch sie in die Liste der Geehrten und Beschenkten aufgenommen.
Der Abend wurde später und so manche Füße taten offensichtlich langsam weh.
Aber kaum war Mitternacht herum, ging die Aftershow-Party los.
Gab reichlich Berentzen, “gesunde Milch mit 42“ und noch so einiges andere, was man nie sonst getrunken hätte.
Ich hatte mich übrigens zwischenzeitlich um 1Uhr schon mal wieder in Baumwolle gehüllt, geht alles. Dann noch so bis ca. 2 auch mit dabei. Danach, ‚umfall‘, Bett.
#Sonntag
Ich hatte eigentlich gut geschlafen, meine Lieblingsfrau wohl leider nicht so. Aber so konnte sie wenigstens früh um 5Uhr Elmar ohne Zimmerkarte schon ganz verzweifelt hinter dem Tresen sitzend finden. Ist halt blöd, wenn hinter einem die Tür zufällt und die Ehefrau mit Ohropax im Bettchen träumt.
Petra wusste, wo der Herr mit dem Generalschlüssel wohnt und Dirk hat dann Elmar zu einer ordentlichen Schlafstätte verhelfen können, „Das nächste Mal bitte die Karte mitnehmen.“, macht er sicher. 🙂
Hinter her wohl noch ein längeres Gespräch mit LatexGourmet.
Hab‘ ich alles verpasst, war müde, Petra dann auch.
So sind wir erst halb 11Uhr beim Frühstück erschienen, oh je, es gab schon weniger. Aber keine Angst, war immer noch ausreichend.
Und dann begann diese Zeit, die man eine „kurze Verabschiedung von Freunden“ nennt. Dauern bekanntlich am längsten und werden auch gerne mal im Abstand von 5-10min an verschiedenen Orten wiederholt. Von Rotkäppchen haben wir uns beispielsweise 4x verabschiedet, bei vielen anderen mindestens zwei Mal.
Bis 12Uhr bitte aus den Zimmern, OK, das schaffen wir. Koffer auf, Zeug rein, Koffer zu. Zum Auto ging es heute auch besser, der Rücken hatte sich schon ganz gut erholt und dieses Mal führte der Weg ja nach unten.
Dann kam unsere „kurze Verabschiedung von Freunden“. Ja, wir hatten es 13Uhr tatsächlich geschafft, im Auto zu sitzen und kamen „nur“ 3 ¼ Stunden später dann zu Hause an. Wird auch am Sonntag irgendwie nicht weniger mit den Baustellen.
#Fazit
Für viele derzeit nur ein Traum: Eine coole Idee, zurück in Latex, zurück in die 80’ziger, ein ganzes langes Wochenende im geliebten Material mit Freunden.
Für uns wurde es Wirklichkeit mit einen entspannten, durch die Auswahl der Gäste sehr persönliches Treffen in einem zwar größeren, aber immer noch privaten Rahmen.
Vielen Dank an die Organisatoren im Vorfeld und die Helferinnen und Helfer bei der Durchführung dieses gelungenen Events.
Ich ahne, wie viel im Hintergrund da zu tun gewesen sein muss, was keiner sieht, aber für den Erfolg eben wichtig ist. Die nun längeren Wege gegenüber früher in diesem Hotel machten es sicher auch nicht einfacher. Vielleicht kann man das Ganze in Zukunft mehr auf ein Hotelteil konzentrieren?
Es wäre super, wenn wir so eine Veranstaltung in einem, für uns „privaten Hotel“ am Leben erhalten, diese wiederholen könnten. „Von Fetis, für Fetis“ macht es eben noch einmal eine Stufe besser. Noch einmal herzlichen Dank und bitte, auf ein Neues.
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